In Lehrbüchern wird nicht herum gemalt! Verständlich, schließlich sind die Lehrwerke nicht ganz billig und sollten mindestens ein halbes Dutzend Schuljahre herhalten. Dabei ist es bei einer intensiveren Auseinandersetzung mit Texten unerlässlich, diese mit Stiften zu bearbeiten: Anmerkungen, Gliederung in Sinnabschnitte, gezieltes farbliches Hervorheben von Informationen, Vokabelnotizen oder spontanes Festhalten von Ideen während des Lesens sind getrennt vom Text kaum praktikabel. Was mit ein Grund ist, warum in der Oberstufe die Anzahl der Kopien erfahrungsgemäß stark ansteigt.
In unserer iPad-Klasse liegt es nahe, einen Text einfach abzufotografieren und ins Notizbuch zu kopieren– schon kann nach Belieben damit gearbeitet werden. Sowohl Schreibstift wie auch Textmarker stehen in 15 Farben (plus weiß) sowie in fast beliebiger Strichstärke zur Verfügung. Hier ein Beispiel eines (verbesserten) Hefteintrags eines Schülers:
Gerade in dieser völlig natürlichen und unkomplizierten Art, wie sich analoge und digitale Inhalte kombinieren lassen, liegt unserer Erfahrung nach der große Mehrwert der Tablets im Unterricht. Je mehr die Technik in den Hintergrund tritt, desto mehr kann man sich auf die Inhalte konzentrieren. Dabei habe ich den Eindruck, wir nutzen im Augenblick erst einen Bruchteil der Möglichkeiten.
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