Im Zuge des Übergangs von unserer homogenen iPad- zu einer herstelleroffenen Tablet-Klasse mussten wir auch beim Umgang mit Dateien neue Wege beschreiten. Sicher kann man mit einem Apple-Gerät ganz hervorragend arbeiten, ohne sich Gedanken um Dateisystem machen zu müssen. Spätestens bei der Arbeit mit unserer Lernplattform mebis muss man aber doch ran an die Files – beim Einsammeln von Schülerarbeiten zum anschließenden Feedback und evtl. Bewertung gibt es zum „Datei auswählen …“-Button keine Alternative.
Wie damals im entsprechenden Artikel beschrieben, verließen wir uns 2012 noch auf Apples „Öffnen in“-Systematik. Man reichte ein beliebiges Arbeitsergebnis an die Dropbox-App weiter, die es in seiner Cloud speicherte, erzeugte einen öffentlichen Link und kopierte diesen in das entsprechende Feld auf mebis (damals noch Moodle).
Auch aufgrund der sich in letzter Zeit verschärfenden Diskussion um Datenschutz sowie dementsprechenden Richtlinien vom Kultusministerium war es nun Ziel, auf Dropbox sowie andere kommerzielle Cloud-Dienste zu verzichten.
Unser äußerst rühriger Systembetreuer fand in diesem Sommer eine clevere Lösung für dieses Dilemma: Er installierte auf dem Server unserer Schule einen WebDAV-Server, der direkt auf den OSS (Open School Server) aufsetzt. Für uns ist das die perfekte Schul-Cloud – die Daten werden an der Schule selber gespeichert, HTTPS-Verschlüsselung inklusive, WebDAV integriert sich nahtlos in iOS-, Android- oder Windows-Geräte, und der Zugriff funktioniert ohne Umkonfiguration sowohl aus dem Schulnetzwerk als auch von zu Hause bzw. überall aus.
Der „Datei auswählen …“-Button von mebis hat endlich seinen Schrecken verloren.
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